Panasonic ER-GP80 – Einzeltest
Wie im Friseursalon
Wohl dem, der seine Haare selbst mittels eines Haarschneiders trimmen kann. Denn so lässt sich bares Geld sparen. Bis sich unsere Empfehlung bezahlt gemacht hat, dauert es allerdings ein Weilchen, denn er ist nicht gerade billig. Fast 130 Euro werden bei Amazon für den Panasonic ER-GP80 fällig. Die unverbindliche Preisempfehlung lag sogar bei stolzen 279,95 Euro. Was der Luxus-Friseur im handlichen Format bietet, haben wir uns im Einzeltest genauer angesehen.
Blick in die Verpackung
Das Handling

Der Profi-Haarschneider stutzt die Haare schon beim ersten Durchgang sauber und zuverlässig.
Im Karton sieht die Maschine gut aus. Aber wie liegt sie in der Hand? Sie ist zwar relativ klein, aber wiegt immerhin 245 Gramm. Das sorgt dafür, dass das Gerät gut in der Hand liegt und sich zugleich sehr wertig anfühlt. Panasonic präsentiert mit dem ER-GP80 einen kompakten Haarschneider, der auch den ganzen Tag geschwungen werden kann. Das ist im Salon schließlich auch nötig. Das Gerät ist zwar für Profis gedacht, das heißt aber nicht, dass Laien damit überfordert sind. Zwei Lämpchen geben darüber Aufschluss, ob der Akku voll ist, lädt oder an den Strom muss. Dazu gibt es noch ein Wählrad, über das sich die Schnittlänge einstellen lässt und ein An-Aus-Schalter. Das war es auch schon. Das Wählrad besitzt einen Widerstand, der so groß ist, dass es sich gerade noch angenehm verstellen lässt. Leichtgängig können wir es zwar nicht nennen, aber so wird verhindert, dass sich die Schnittlänge versehentlich beim Schneiden ändert. Gerade die Einstellung der Schnittlänge ist eine der großen Stärken des Panasonic ER-GP80. Bereits ohne Aufsatz lässt sich das Gerät auf 0,8 bis 2 Millimeter einstellen. Bei anderen Haarschneidern gibt es nur eine feste Schnittlänge ohne Aufsatz. Einstellen lässt sie sich dann erst, wenn ein Aufsatz auf das Gerät gesteckt wurde. Das funktioniert dadurch, dass der Abstand vom Aufsatz zum Scherkopf verändert werden kann. Der große Nachteil dieses Aufbaus. Wer den Haarschneider zu feste aufdrückt, der riskiert, dass sich die Längeneinstellung ändert. Schnell rasiert man sich dann so eine unschöne Furche in die Haarpracht. Das kann mit dem Panasonic-Gerät nicht passieren. Die Aufsätze sind starr und die Länge wird ausschließlich direkt am Scherkopf bestimmt. Da kann nichts verrutschen oder sich verstellen – egal, wie feste man drückt.
Mindestens 0,8 Millimeter
Constant Control sorgt für gute Ergebnisse

Mit dem großen Rad lässt sich die Länge schnell und sicher einstellen. Das Design des ER-GP80 ist kompakt, schick und praktisch.
Ob der Panasonic tatsächlich 62.000 Haare in der Sekunde schafft, das haben wir nicht nachgezählt. Fest steht allerdings, dass die Maschine wirklich extrem leistungsstark ist. Es reicht, einmal über die Kopfhaut zu fahren, damit wirklich alle Haare präzise gestutzt werden. Das ist keineswegs selbstverständlich. Mit anderen Haarschneidern mussten wir öfter über die gleichen Stellen fahren, damit sie alle Haare erwischen können. Seine Schnittleistung behält der Panasonic ER-GP80 übrigens auch nachlassendem Akkustand bei. Während andere Maschinen deutlich langsamer schneiden, wenn sich der Akku leert, macht das Gerät von Panasonic keine Probleme. Laut Hersteller sorgt dafür die sogenannte Constant Control, die patentierte Linearmotor-Technologie. Ähnlich wie bei einer Schwebebahn soll so die Leistung des Motors ohne Reibung auf die Schermesser erfolgen. Wie Panasonic die Technik nennt, kann uns egal sein. Uns reicht, dass es tatsächlich funktioniert. Die Leistung lässt übrigens auch nicht beim Wechseln von lichteren Stellen zu dichtem Haarwuchs nach. Das Ergebnis bleibt konstant akkurat.
Praktische Ladeschale

Der Panasonic ER-GPO80 wird mit praktischen Halterungen geliefert.
Eine Ladung des Lithium-Ionen-Akkus reicht laut Panasonic übrigens für 50 Minuten Betrieb. Seine volle Kapazität erreicht der Haarschneider nach etwa einer Stunde am Strom. Dabei hat man die Wahl. Entweder lässt sich das Stromkabel mit der Halterung des Haarschneiders verbinden, damit dieser als Ladeschale dient. Wer mag, kann das Kabel aber auch direkt an den ER-GP80 anschließen. Das ist vor allem dann praktisch, falls der Maschine mal während des Schneidens der Saft ausgehen sollte. Denn zum Glück funktioniert der Haarschneider auch mit angeschlossenem Netzkabel. Dieses ist auch ausreichend lang und behindert im Betrieb kaum. Wer es anschließt, muss allerdings auf den Plus- und den Minuspol achten, sonst passt es nicht. Das stört nicht wirklich, ist uns beim Test aber aufgefallen.