Software für Windows und Mac
Ohne Software geht nichts, denn sie ist nötig, um ein Fotobuch zu gestalten. Verfügbar ist das Layout-Programm für Windows und Mac. Linux-Nutzer gehen leer aus und auch eine App gibt es nicht. Da aber kaum jemand auf Linux als Betriebssystem setzt und es komfortabler ist, ein Fotobuch an einem richtigen PC zu gestalten, statt auf einem Tablet oder einem Smartphone, ist das kein wirklicher Minuspunkt. Der Download funktioniert relativ zügig, da die Software schmal ist. Gerade mal 80,6 Megabyte ist die Mac-Version groß. Andere Anbieter stellen eine Software zur Verfügung, die ein Vielfaches größer ist. Warum die Software relativ wenig Platz auf der Festplatte benötigt, haben wir sofort gesehen. Sie wirkt ein wenig schlichter und spartanischer als Konkurrenz-Produkte. Auch fehlen einige Funktionen. Allerdings sorgt das für einen großen Vorteil: Die Software ist sehr übersichtlich. Wird sie geöffnet, muss sich der Kunde zuerst für ein Produkt entscheiden (mit der Software lassen sich auch Kalender und Co. layouten) und ein Format auswählen. Ist das Produkt – bei myphotobook wird von einem Projekt gesprochen – angelegt, lassen sich in der Layout-Oberfläche die Seitenzahl und die Bindung anpassen. Dort kann auch noch nachträglich das Format geändert werden. Die Software rechnet dann das Design um. Aber eins nach dem anderen, denn erst braucht die Software Fotos. Diese können auf der Festplatte oder bei Picasa liegen. Sucht man sie auf der Festplatte, geschieht das über eine Verzeichnisstruktur, wie man sie von Windows kennt. Wir haben uns schnell zurechtgefunden und die Fotos aus dem richtigen Ordner in die Software importiert. Die Bilder lassen sich einzeln auf die Seiten ziehen. Komfortabler ist aber die Möglichkeit, die Bilder von der Software auf den Seiten automatisch verteilen zu lassen. Das erledigt das Programm schnell und kreativ. Das Layout ist abwechslungsreich und zeigt, welche Formatierungsmöglichkeiten es so alles gibt. Leider konnten wir aber nicht zwischen verschiedenen Stilen wählen. Einige Softwares bieten an, die Seiten schon mit einem thematisch passenden Hintergrund zu gestalten – etwa für Hochzeiten oder Reisen. Die Hintergründe mussten wir uns für die Seiten einzeln aussuchen. Was ebenfalls bei myphotobook fehlt, sind Cliparts, um die Seiten noch individueller zu gestalten. Allerdings stehen derart viele Hintergründe zur Auswahl, dass Cliparts fast überflüssig sind. Bis auf solche Kleinigkeiten lässt sich die Software allerdings schnell und komfortabel bedienen. Vor allem, dass sich auch das Format noch nachträglich ändern lässt, hat uns gut gefallen. Hintergründe, Foto-Verteilung und Textboxen werden dabei übernommen. So wird aus einem hochformatigen Fotobuch schnell ein querformatiges. Ob jetzt eine Änderung des Formates, ein falsch gelayoutetes Foto oder eine deplazierte Textbox – ein zentral platziertes “Rückgängig”-Feld sorgt dafür, dass Fehlgriffe schnell behoben sind. Dieses Feld sieht der Nutzer übrigens auf den ersten Blick. Das liegt daran, dass die ganze Software sehr aufgeräumt ist und viele Bedienelemente versteckt. Bearbeitungsoptionen für Texte oder Bilder erscheinen erst, nachdem eine Text- oder Bildbox angeklickt wurde.