Bevor man loslegt und den Rosenstrauch schneiden möchte, sollten einige Dinge zur Handhabung mit der Gartenschere geklärt werden. Aber auch das richtige Schneiden der Rosensträucher soll gelernt sein. Hier sind ein paar Tipp und Tricks zum Umgang mit der Gartenschere und zum richtigen Rosenschneiden.
Die Gartenschere Nr.6 von Felco
3.1 Die richtige Pflege
Wie alle anderen Gartengeräte muss auch eine Gartenschere nach dem Gebrauch vernünftig gesäubert und gepflegt werden. Ungereinigte Gartenscheren können im schlimmsten Fall Krankheitserreger von Pflanze zu Pflanze übertragen. Ist man mit der Gartenarbeit fertig, werden die Schnittflächen erst mit einem feuchten Lappen abgerieben und danach mit einem Tuch abgetrocknet. Um die Metallflächen zu pflegen, bietet es sich an, sie hin und wieder mit etwas Öl einzureiben. Da man an den Griffen Schweiß- und Pflanzenrückstände hinterlässt, sollten auch diese gründlich gesäubert werden.
3.2 Die Gartenschere schärfen
Auch der beste Gartenschere Vergleichssieger wird irgendwann stumpf und muss geschärft werden. Im Übrigen sollten die Klingen wenigstens einmal im Jahr geschärft werden, am besten am Ende einer Gartensaison. Zum Schleifen kann man die meisten Gartenscheren einfach komplett auseinander bauen, um die Schneideflächen zu entfernen. Zum Schärfen sollte man niemals einfaches Schleifpapier oder einen Messerschärfer, sondern nur spezielles Schleifwerkzeug für Garten- und Baumscheren. Um Roststellen zu entfernen, sollten die Schneidflächen mit einem extra dafür vorgesehenen Reinigungsspray behandelt werden. Sind alle Bestandteile gereinigt und die Klingen geschärft, wird die Schere mühelos wieder zusammengesetzt.
3.3 Richtig Rosen schneiden
Besonders beim Rosenschneiden können einem unwissentlich Fehler unterlaufen, die einem die Blume nur schwer verzeiht. Damit man es nie mehr zu einem Streit mit der geliebten Rose kommt, geben wir in unserem Gartenschere Ratgeber eine Anleitung für den richtigen Rückschnitt. Das Schneiden der Rosen dient als Pflegemaßnahme, welche die Blume schön kräftig und gesund hält. Würde man sie nicht zurückschneiden, würden die Zweige nicht nur länger, sondern zudem dünner, kahler und anfälliger für Schädlinge werden. Wichtig für das Beschneiden ist, dass die Gartenschere gut geschärft ist, sodass sie präzise glatte Schnitte machen kann. Denn wird die Pflanze so gequetscht, dass die Rinde beschädigt wird, ist dies eine Schwachstelle, durch die Schädlinge leicht eintreten können. Um sich nicht an den Dornen zu verletzten, sollte nur mit speziellen Arbeitshandschuhen gearbeitet werden. Da im Frühjahr kein Frost mehr zu erwarten ist, ist dies der optimale Zeitpunkt, um den Hauptschnitt an Rosen durchzuführen. Dabei geht es darum, alte Triebe zu entfernen, die nur wenige Blüten hervorbringen würden und um die Pflanze in Form zu bringen. Um dies richtig zu machen, sollte man wie folgt vorgehen: In der Regel werden Schösslinge, drei bis fünf Augen weit, zurückgeschnitten. Hat man ungefähr fünf Augen runtergezählt, sucht man sich das nächste, weit nach außenstehende Auge aus und schneidet circa 0,5 Zentimeter darüber, schräg den Trieb ab. Zuerst werden alle Stecklinge beschnitten, die sich mit anderen überkreuzen oder die zur Pflanzenmitte wachsen. Triebe die ganz weggeschnitten werden sollen, werden an der Ansatzstelle abgetrennt. Danach werden Totholz und dünne schwache Setzlinge herausgeschnitten, die im Herbst vielleicht noch schnell gebildet worden sind. Solche Triebe werden auch mit der Zeit nicht kräftiger und tragen nur wenige Blüten. Nach dem Rückschnitt werden noch die verwelkten Blätter entfernt, da diese eventuell Krankheiten, wie Schimmelpilz, übertragen können.