Elektroautos – die Fortbewegung der Zukunft?
Warum Benzin und Diesel bald nur noch ein Fall fürs Museum sind
Eigentlich sind Elektroautos toll, gut für die Umwelt und leise, aber irgendwie setzen sich die Öko-Karren trotzdem nicht durch. Woran liegt das? Denn eigentlich weiß mittlerweile jeder, dass fossile Brennstoffe a) schlecht für die Umwelt, b) übelriechende Abgase in die Luft blasen und c) nicht in unendlicher Menge verfügbar sind. Über kurz oder lang führt also kein Weg an alternativen Treibstoffen vorbei – doch die Industrie geht nur mit zögerlichen Trippelschritten auf die neuen Technologien zu. Wir haben uns die vielversprechendste Alternative zu Benzin und Diesel angeschaut und wagen einen Blick in die Zukunft der automobilen Fortbewegung. Alle anschnallen!
Treibstoff aus der Steckdose – das Elektroauto

Die richtige Pflege ist wichtig, damit der Lack seinen glanz behält
Bestimmt hätten die Stromer auch schon längst ihren Siegeszug über die Straßen und Autobahnen der Welt angetreten, wenn es nicht einige Stolpersteine gäbe: Zum einen ist die Technologie noch nicht weit genug: Die besonders verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus sind vergleichsweise schwer. Lithium-Polymer-Akkus sind deutlich leichter, haben aber Probleme mit zu hohen oder tiefen Temperaturen – damit sind nicht etwa Minusgrade gemeint, sondern bereits Werte unter 20 Grad Celsius. Auch die Reichweiten der Stromer halten noch nicht ansatzweise mit herkömmlichen Kraftstoffen mit. Das derzeit reichweitenstärkste E-Auto kommt mit einer Batterieladung nur etwas über 55 Kilometer weit.
Zum anderen – und hier bedingt wahrscheinlich der eine Faktor den anderen – sind Elektroautos noch nicht sehr verbreitet. Nur knapp über 11.000 Elektroautos wurden 2016 in Deutschland neu zugelassen. (Quelle: Center of Automotive Management). Zum Vergleich: Die gesamten Neuzulassungen lagen bei mehr als 3,2 Millionen – zusätzlich zu den über 7 Milionen Gebrauchtwagen-Zulassungen in diesem Jahr. Weil sich die neue Technik nur langsam durchsetzt, sind auch die Möglichkeiten zum Aufladen rar: Nur rund 6.200 Ladestationen gibt es aktuell in Deutschland – in anderen Industrienationen sind die Werte etwa vergleichbar.