

Auflösung | 18,0 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 25600 |
Monitor | 3,0 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 5 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 9 |


Auflösung | 18,0 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 12800 |
Monitor | 3,0 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 3 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 9 |


Auflösung | 24,2 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 25600 |
Monitor | 3,0 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 5 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 19 |


Auflösung | 24,0 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 12800 |
Monitor | 3,0 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 5 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 11 |


Auflösung | 20,9 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 1640000 |
Monitor | 3,2 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 10 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 153 |


Auflösung | 24,0 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 25600 |
Monitor | 3,2 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 6 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 51 |


Auflösung | 16,0 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 51200 |
Monitor | 3,0 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 6 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 11 |


Auflösung | 24,2 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 25600 |
Monitor | 3,2 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 5 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 39 |


Auflösung | 24,2 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 25600 |
Monitor | 2,7 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 8 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 79 |


Auflösung | 46,1 MP | |
---|---|---|
Sensor | APS-C-Sensoren sind kleiner und nicht ganz so gut wie Vollformat-Sensoren. | APS-C |
max. ISO-Wert | 6400 |
Monitor | 3,0 Zoll | |
---|---|---|
Serienbild | 5 Bilder/Sek. | |
AF-Messfelder | Anzahl der Autofokus-Messfelder | 11 |
Scharf und schnell – bessere Fotos mit einer Spiegelreflexkamera
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Kenner lieben das satte Klacken, das sie bei jedem Foto von sich geben. Sie mögen das Gewicht, das in ihrer Hand ruht. Sie schwärmen von den vielen Knöpfen, die Laien verwirren, aber die Bedienung eigentlich zum Kinderspiel machen. Die Rede ist von der Spiegelreflexkamera. Es gibt leichtere Kameras, es gibt preiswertere Kameras und eigentlich hat ohnehin jeder die Möglichkeit, mit seinem Smartphone Fotos zu schießen. Aber die Spiegelreflexkamera thront immer noch über allen normalen Fotoapparaten. An jedem roten Teppich ergießt sich ihr Blitzlichtgewitter über die Promis, bei jedem sportlichen Großereignis holen sie die Athleten auch noch über hunderte von Metern knackscharf auf das Bild und die tollen Großformataufnahmen im Reisebildband wären ohne eine Spiegelreflexkamera auch nichts geworden. Aber die robusten Boliden in der großen Kamerawelt sind nicht nur Profis vorbehalten. Auch viele Hobbyfotografen würden sich lieber ein Bein abhacken als ihre Spiegelreflex abzugeben. So beliebt sie ist, so viel gibt es bei ihrem Kauf zu beachten. Eine DSLR, wie eine Spiegelreflexkamera auch genannt wird, kann nahezu unzählige Merkmale aufweisen, die einen Kauf beeinflussen können. Deswegen bieten wir in unserem Spiegelreflexkamera Vergleich eine kompakte Übersicht über verschiedene Kameras samt ihrer Vor- und Nachteile. Dieser Ratgeber beschäftigt sich mit allem, was beim Kauf eine Rolle spielen könnte.
1. Was ist eine Spiegelreflexkamera eigentlich?
Der Name Spiegelreflexkamera kommt von dem Spiegel, der in dieser Kameraart verbaut ist. Dieser Spiegel leitet das Licht, welches durch das Objektiv fällt, durch den Sucher zum Auge des Fotografen weiter. Dieser sieht also ganz genau das, was auch die Kamera sieht. Das ist nicht bei allen Kameras der Fall und einer der großen Vorteile der Spiegelreflexkamera im Vergleich. Auch andere Kameras haben Sucher. Die fangen aber mitunter ein anderes Bild ein als das, was letzten Endes auf dem Film, pardon, dem Kamerasensor landet. Denn bei diesen wird das Licht nicht durch das Objektiv geleitet, sondern durch einen eigenen Schacht, der versetzt zum Objektiv durch das Kameragehäuse läuft. Das verfälscht nicht nur den Blickwinkel. Auch passt sich so ein Sucher nicht an, wenn man das Bild zoomt. Das sieht bei einer Spiegelreflexkamera anders aus. Aber wie kommt denn nun das Licht auf den Kamerasensor, wenn es doch über den Spiegel zum Sucher weitergeleitet wird? Wenn der Fotograf den Auslöser drückt, klappt der Spiegel hoch und erlaubt so die Belichtung des Sensors. Für einen Sekundenbruchteil – abhängig von der Dauer der Belichtung – sieht der Fotograf also kein Licht mehr, da es auf den Sensor fällt. Wir sind nicht ohne Grund auf den Sensor eingegangen: Wenn die Rede von einer Spiegelreflexkamera ist, dann meinen die meisten Menschen eine digitale Spiegelreflexkamera. Das Prinzip geht zwar laut Wikipedia zurück bis ins Jahr 1893 und lange Zeit gab es nur analoge Spiegelreflexkameras mit Film. Diese sind allerdings auf dem Markt nicht mehr zu finden. Lediglich nostalgische Kamera-Liebhaber wollen die Fotografie mit Film nicht missen. Sie bekommen ihre analogen Schätzchen auf Trödelmärkten, in Internet-Auktionshäusern oder bei Fachhändlern, die auch gebrauchte Kameras anbieten. Da fast nur noch digital fotografiert wird, werden Spiegelreflexkameras oft auch als DSLR bezeichnet. DSLR steht für “digital single-lens reflex”, also für die englische Bezeichnung der digitalen Spiegelreflexkamera.
2. Aufbau der Spiegelreflexkamera
3. Ausstattung und Kriterien einer DSLR
3.1 Der Sensor und die Megapixel
Megapixel sind nicht alles, soviel weiß mittlerweile jeder. Viel Megapixel bedeuten nicht, dass ein Foto automatisch besser aussieht. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Warum? Das liegt am Zusammenspiel von Megapixeln und Sensorgröße. Was früher der Film einer Kamera war, ist heute der Sensor. Auf diesem tummeln sich einfach ausgedrückt die Pixel. Damals waren nicht alle Filme gleich groß und heute sind auch nicht alle Sensoren gleich groß. Grob kann man sagen: je kleiner die Kamera, desto kleiner der Sensor. Und je kleiner der Sensor, desto schlechter ist es, wenn der viele Megapixel beherbergen muss. Das liegt daran, dass diese dann sehr eng nebeneinanderliegen und sich durch Interferenzen gegenseitig stören können. Das sorgt für Bildfehler. Dabei sind Megapixel keineswegs unwichtig. Je mehr Megapixel eine Kamera hat, desto stärker kann man das Bild vergrößern. Laut digitalkamera.de reichen aber bereits zehn Megapixel aus, um ein Foto auf A3 zu vergrößern. Das bieten heutzutage schon die meisten Kompaktkameras. Nötig sind soviel Megapixel oft nicht. Den meisten Hobbyfotografen reicht es, ihre Bilder auf normales Fotopapier im Format von 10 mal 15 Zentimetern zu ziehen. In seltenen Fällen darf es auch mal A4 sein. Trotzdem bieten gerade DSLR im Spiegelreflexkamera Vergleich oft mehr Megapixel. Das liegt daran, dass sich Megapixel noch gut vermarkten lassen. Außerdem ist der Sensor einer Spiegelreflexkamera normalerweise größer als der einer Kompaktkamera. Die Pixel liegen also nicht so dicht beieinander und können sich nicht stören. Daher gilt: je größer der Sensor, desto besser. Viele Megapixel bieten übrigens auch einen Vorteil: Aus dem fertigen Foto lässt sich später leichter ein Ausschnitt vergrößern, ohne dass dieser pixelig aussieht. Damit man eine hohe Anzahl an Megapixeln nutzen kann, sollte aber nicht nur der Sensor groß genug sein. Wichtig sind auch gute Objektive mit hochwertig vergüteten Linsen. Wer eine High-End-Kamera mit 40.000 Megapixeln besitzt, und plant, Hochglanzplakate zu drucken, der kann locker einen vierstelligen Betrag für ein Objektiv einplanen, dass der hohen Megapixel-Zahl gerecht wird. Generell sind die Wechsel-Objektive einer Spiegelreflexkamera aber wertiger und brillanter als die verbauten Objektive einer Kompaktkamera.

Spiegelreflexkamera von Canon
3.2 Der ISO-Wert
Die Lichtempfindlichkeit einer Kamera wird in ISO angegeben. Bei Filmen handelte es sich noch um ASA. Damals wie heute galt: Je höher der Wert, desto lichtempfindlicher waren oder sind Film beziehungsweise Sensor. Filme gab es nur mit einer bestimmten ASA-Zahl. Wollte man mit einem anderen ASA-Wert fotografieren, musste der Film gewechselt werden. Das ist heute nicht mehr nötig. Der ISO-Wert lässt sich schnell über einen Knopf oder über das Kameramenü ändern. Normalerweise beträgt der niedrigste ISO-Wert einer Kamera 100 oder 200. Interessant ist es, wie hoch der maximale Wert ist. Eine DSLR bringt es normalerweise auf mindestens 1600. Die meisten modernen Spiegelreflexkameras erzielen aber Werte von mehr als 10.000. Dabei wird die Zahl immer verdoppelt. Die Stufen sind also: 100, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400, und so weiter… Eine Kamera mit einem maximalen ISO-Wert von 6400 ist also doppelt so lichtempfindlich wie eine Kamera, die einen Maximalwert von 3200 hat. Das bedeutet, dass sie bei gleichen Lichtverhältnissen eine Szene nur halb so lange belichten muss, um ein schickes Bild zu zaubern. Das ist nicht unwichtig. Denn bei ISO 100 oder 200 lassen sich bei Sonnenschein schöne Bilder machen. Ist der Himmel bedeckt, dürfen es auch 400 bis 800 sein. In Räumen muss man schnell noch mehr ISO einstellen, um die Belichtungszeit so kurz zu halten, damit das Bild nicht verwackelt.
Einschub zur Belichtungszeit: Je nach Lichtverhältnissen und ISO-Wert muss ein Foto unterschiedlich lange belichtet werden. Je dunkler es ist und je geringer der ISO-Wert eingestellt ist, desto länger muss die Belichtungszeit ausfallen. Das liegt daran, dass auf den Sensor genügend Informationen gelangen müssen, um ein Bild darzustellen. Bei den Informationen handelt es sich um Licht. Je dunkler es ist, desto weniger Licht ist vorhanden und desto länger muss der Sensor belichtet werden, damit genügend Licht auf ihn fällt. Wird die Kamera während einer längeren Belichtungszeit bewegt, entstehen verwackelte Bilder. Das liegt daran, dass das Licht immer wieder andere Bereiche des Sensors trifft. Das lässt sich bei ruhigen Motiven mit einem Stativ verhindern. Bewegliche Motive lassen sich aber nur mit ausreichend Licht (hier kann ein Blitz helfen) oder einem hohen ISO-Wert und einem guten Objektiv festhalten. Jetzt stellt sich die Frage: Warum den ISO-Wert nicht immer hoch einstellen, damit nichts verwackelt? Die Antwort: Ein hoher ISO-Wert sorgt für Bildrauschen. Auch beim Bildrauschen handelt es sich um Bildfehler. Diese entstehen dadurch, dass der Sensor sehr empfindlich eingestellt ist. Er ist somit nicht nur empfänglicher für richtige Bildinformationen, sondern eben auch für Fehler. Je höher der maximale ISO-Wert, desto später macht sich allerdings ein Bildrauschen bemerkbar. Eine Kamera, die maximal 1600 ISO bietet, liefert in diesem Bereich schon unschöne Fotos ab. Eine Kamera, die aber einen ISO-Wert von 25.600 bietet, liefert bei ISO 1600 noch knackige Fotos ab.
3.3 Der Monitor
Die digitale Fotografie ist toll. Sie erlaubt es, Fotos zu machen und sofort zu schauen, ob sie was geworden sind. Früher musste man dafür erst den Film entwickeln lassen. Heute reicht ein Blick auf das Display. Dafür sollte dieser natürlich schön groß sein und eine hohe Pixeldichte aufweisen, um Details gut darstellen zu können. Außerdem ist es gut, wenn er hell und kontrastreich ist, damit der Fotograf auch bei Sonnenschein noch sehen kann, was er denn fotografiert hat. Der Monitor ist aber nicht nur zum nachträglichen Betrachten der Bilder wichtig. Die heutigen DSLR können Videos aufnehmen oder das Sucherbild auf den Monitor projizieren. Auch deswegen sollte dessen Qualität stimmen. Aber gerade für Videoaufnahmen sollte der Monitor noch etwas mehr können: sich bewegen lassen. So lassen sich einfacher Fotos und vor allem Videos aus der Unter- oder Oberperspektive aufnehmen. Allerdings ist so ein beweglicher Monitor auch eine Schwachstelle. Er kann abbrechen oder bietet im Gehäuse kleine Schlupflöcher für Dreck oder Staub. Darüber muss man sich im Alltag keine Gedanken machen, eher bei harten Einsätzen in extremer Umgebung, wie etwa Wüste oder Dschungel. Und für solche Umgebungen sind einige Profi-Kameras ausgerichtet. Deswegen verzichten einige Hersteller bei ihren Top-Modellen auf schwenkbare Monitore – sehr zum Leidwesen vieler Hobby-Fotografen, die ein Profi-Modell nicht in Extrembedingungen nutzen wollen und deswegen lieber etwas mehr Komfort hätten. Komfort bietet übrigens nicht nur ein schwenkbares Display. Eine DSLR kann in vielen Spiegelreflexkamera Tests auch mit einem Touch-Display ausgestattet sein. Dadurch lässt sich die Kamera intuitiver bedienen. Das ist vor allem bei kleinen Gehäusen sinnvoll, auf denen nicht so viele Knöpfe Platz gefunden haben, wie auf größeren Modellen.
3.4 Die Größe und das Gewicht
Unter Punkt 3.3 haben wir sie kurz angesprochen: die Größe der Kamera und somit das Platzangebot für Knöpfe und andere Bedienelemente. Während Einsteiger-Spiegelreflexkameras relativ kompakt sind, werden die Kameras immer größer, je stärker sie Profiansprüchen genügen sollen. Das hat mehrere Gründe. Gerade Profis wollen natürlich, dass ihre Kamera gut in der Hand liegt und ergonomisch geformt ist. Aber vor allem wollen sie eines: Sie wollen ihr Arbeitsgerät blind bedienen können. Deswegen benötigen Sie auf ihrer DSLR viele Knöpfe, um wichtige Funktionen schnell zu erreichen. Muss man bei einer Amateurkamera den ISO-Wert zum Beispiel meist umständlich über irgendwelche Menüeinstellungen ändern, gibt es an der Profi-Kamera einen eigenen Knopf. Ähnlich sieht es für Belichtungskorrekturen oder den Weißabgleich aus. Ein großer Kamerabody ermöglicht auch den Einbau eines zweiten Displays. Das findet sich bei großen Spiegelreflexkameras auf der Kamera-Schulter. Im Gegensatz zum Hauptdisplay ist es weder farbig, noch dient es zum Anzeigen der aufgenommenen Fotos. Es ist relativ klein und informiert über alle wichtigen Einstellungen. Auf einen Blick sieht der Fotograf, wie die Belichtungskorrektur eingestellt ist, wie lange die Belichtungszeit und wie groß die Blende ist, wie viele Fotos noch auf die Speicherkarte passen und noch einiges mehr. Mit der Kamera-Größe geht übrigens auch das Gewicht Hand in Hand. Je größer die Kamera, desto schwerer ist sie in der Regel auch. Das hat natürlich Nachteile, aber auch einen Vorteil. Es ist natürlich nicht schön, eine schwere Spiegelreflexkamera samt stattlichem Objektiv-Fuhrpark bei stundenlangen Städtetrips oder langwierigen Wanderungen zu schleppen. Wer also viel mit der Kamera unterwegs ist, sollte eine leichte DSLR in seine Fototasche packen. Profis hingegen nehmen gerne ein Schwergewicht in die Hand. Denn dieses erlaubt ruhigere Fotos. Drückt der Fotograf nämlich auf den Auslöser, übt er einen Impuls auf die Kamera aus. Diese bewegt sich dann ein bisschen. Je leichter sie ist, desto weniger Gewicht hat sie dem Impuls entgegenzusetzen – und desto mehr bewegt sie sich. Schwere Kameras lassen diesen Bewegungsimpuls fast schon an sich abprallen. Das ist besonders in schwierigen Lichtverhältnissen nötig, wenn der Fotograf eine relativ lange Belichtungszeit gewählt und kein Stativ dabei hat. Dann muss er die Kamera möglichst ruhig halten.
3.5 WLAN, NFC und GPS
Es gibt Kameras, die sind kontaktfreudiger als andere. Sie besitzen ein WLAN-Modul. Andere haben sogar einen NFC-Chip. WLAN kennt eigentlich jeder aus den eigenen vier Wänden. Dort stellt ein Router ein drahtloses Netzwerk zur Verfügung, in dem Computer, Smartphones und Co. mit dem Internet kommunizieren können. Dank eines WLAN-Moduls schicken Spiegelreflexkameras dann Bilder umgehend an Computer und sie lassen sich sogar von Smartphones aus fernsteuern. Ein NFC-Chip macht die Kopplung von Kamera und Smartphone dann noch einfacher. NFC steht für Near Field Communication, was Nahfeld-Kommunikation bedeutet. Besitzt das Handy ebenfalls einen NFC-Chip, lassen sich die Geräte verbinden, indem sie aneinander gehalten werden. So muss der Fotograf nicht umständlich im Menü seiner Kamera nach dem Smartphone suchen, um Kamera und Telefon zu verbinden. Ein GPS-Empfänger dient zwar einem anderen Zweck als WLAN und NFC, aber auch er ist ein kleines Bauteil, welches Signale empfängt. Normalerweise arbeiten Navigationsgeräte oder eben GPS-Geräte mit diesen Modulen. Sie dienen zur weltweiten Standortbestimmung. Das ist auch für Fotografen interessant. Ist in der Spiegelreflexkamera ein GPS-Modul verbaut, kann die Kamera die Standortkoordinaten bei jedem Foto in die Bildinformationen schreiben. Später am Computer kann man so ganz einfach auf Karten sehen, wo welches Foto aufgenommen wurde.

Spiegelreflexkamera von Nikon
3.6 Das Bajonett und die Zukunft
Jede Spiegelreflexkamera hat ein Objektivbajonett. Dabei handelt es sich um die Anschlussstelle für das Objektiv am Kameragehäuse. Aber nur, weil jede Kamera ein Bajonett hat, heißt es nicht, dass jedes Objektiv an jede Kamera passt. Wer sich für einen Kamerahersteller entscheidet, entscheidet sich auch für dessen Objektive und legt sich für die Zukunft fest. Ein Canon-Objektiv passt an keine Nikon-Kamera – ebenso wenig wie etwa an Modelle von Pentax oder Sony. Wer also bereits eine Canon-DSLR samt Objektiven besitzt und eine neue Kamera haben möchte, der ist gut beraten, wenn er wieder eine Kamera von Canon holt. Das Gleiche gilt natürlich analog auch für die Besitzer anderer Kameras. Dem Hersteller und somit dem Anschluss-System treu zu bleiben, lohnt sich vor allem dann, wenn man bereits viele und teure Objektive eines Herstellers besitzt. Hat man lediglich ein Objektiv, das bei der Kamera dabei war, dann lohnt sich die System-Treue hingegen weniger. Es gibt außerdem auch eine Möglichkeit, unpassende Objektive an der eigenen DSLR zu verwenden. Dafür bieten viele Hersteller Adapterringe an. Oft muss der Fotograf dann aber auf den Autofokus und die automatische Einstellung der Belichtung verzichten. In diesen Fällen muss er selbst Hand anlegen. Darüber hinaus gibt es noch Objektiv-Hersteller, die passende Objektive für Kameras verschiedener Marken anbieten. Zu ihnen gehören etwa Tamron, Sigma, Zeiss oder Walimex. Aber auch bei deren Kauf gilt es, auf den passenden Anschluss zu achten.
Vorsicht: Nur, weil Objektive und Kamera von einem Hersteller sind, heißt es nicht zwangsläufig, dass sie kompatibel sind. Ausnahmen gibt es immer. Gerade Objektive aus der Zeit der analogen Fotografie passen nicht unbedingt an neue Kameras. Auch sind nicht alle Objektive für Kameras mit kleinen Sensoren an Vollformat-Kameras einsetzbar.
3.7 Fiat Lux – der Blitz
Es lohnt sich kaum, auf ihn zu achten. Aber eben nur kaum. Die Rede ist vom Blitz. Den hat jede Spiegelreflexkamera an Bord. Oder? Nein, das wäre zu einfach. Es stimmt, jede kleinere Spiegelreflexkamera hat einen integrierten Blitz, der sich bei Bedarf aufklappen lässt. Aber einige Hersteller verzichten bei Profi-Kameras auf dieses nette Gimmick. Sie gehen davon aus, dass Fotografen lichtstarke Objektive besitzen und bei Bedarf zu einem externen Blitzgerät greifen. Eben jenes externe Blitzgerät kann eventuell sogar entfesselt eingesetzt werden. Das bedeutet, es muss weder auf der Kamera stecken, noch über Kabel verbunden sein. So lassen sich Motive viel flexibler ausleuchten. Einige Kameras bieten sogar von sich aus die Möglichkeit, Blitze kabellos fernzusteuern. Bei anderen Kameras geschieht dies hingegen nur über einen Sender, der auf den Blitzschuh der Kamera gesteckt wird. Der kann sich übrigens auch in einem externen Blitzgerät befinden. Dann handelt es sich um einen sogenannten Masterblitz. Die Blitze, die ferngesteuert werden, sind Slave-Blitze.
3.8 Ganz schön scharf – der Autofokus
Wer eine Spiegelreflexkamera kauft, der will, dass seine Fotos gut aussehen. Dafür müssen sie natürlich scharf sein. Wer mag, kann die Schärfe gerne manuell am Objektiv einstellen. Komfortabler ist es allerdings, sich auf den Autofokus der Kamera zu verlassen. Eine DSLR besitzt dafür mehrere Autofokusmesspunkte auf ihrem Sensor. Je mehr Punkte das sind, desto besser schneidet die DSLR in verschiedenen Spiegelreflexkamera Tests ab. Denn mehr Punkte bedeuten, dass die Kamera schneller scharf stellen kann und auch bei bewegten Motiven besser nachfokussiert. Das ist besonders in der Sportfotografie wichtig.
3.9 Serienbilder
Spiegelreflexkameras sind schnell. Aber nicht alle sind gleich schnell. Wer gerne Action-Aufnahmen macht oder für Sportfotografie schwärmt, der sollte auf eine Kamera mit hoher Serienbildgeschwindigkeit setzen. Einige liefern drei Bilder in der Sekunde ab, andere acht. Wer viele Serienbilder in Folge schießen möchte, sollte dann in der Kamera eventuell die Bildqualität etwas niedriger einstellen. Dann passen nicht nur mehr Bilder auf eine Speicherkarte, sondern sie können auch schneller gespeichert werden.
Übrigens: Bei Serienbildern kann sich ganz schnell die Speicherkarte zum Nadelöhr entwickeln. Billige Karten können die Bilder nämlich nicht so schnell speichern, wie die Kamera fotografiert. Im Zweifelsfall sollten Sie also lieber ein paar Euro mehr in eine gute Karte investieren.